Heute, am 26. November geht mit der Datenbank Euro-Climhist (Modul Schweiz) ein einzigartiges Tool mit 155’000 Wetter- und Klimadaten seit 1501 ans Netz.
Werfen Sie einen Blick hinein: Euro-Climhist.

Heute, am 26. November geht mit der Datenbank Euro-Climhist (Modul Schweiz) ein einzigartiges Tool mit 155’000 Wetter- und Klimadaten seit 1501 ans Netz.
Werfen Sie einen Blick hinein: Euro-Climhist.
Die zweite Winterhalbzeit ist bereits angebrochen. Mittlerweile hat er, der Winter, sich auch zurückgemeldet und bleibt uns bis mindestens Ende Januar mehr oder weniger erhalten.
Wie in den Vormonaten fuhr auch die erste Januarhälfte 2015 in der ganzen Schweiz einen deutlichen Wärmeüberschuss ein. Auf dem Zürichberg war es mehr als 3 Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1981-2010. Der Schneepracht, welche zwischen Weihnachten und Neujahr fiel, ging es rasch wieder an den Kragen. Nach einer kurzen Pause drehten die Höhenwinde wieder auf West und vom Atlantik zog eine Serie von Orkantiefs über Europa und führte sehr milde Meeresluft bis weit in den Kontinent hinein. Am 10. Januar zog das Orkantief „Felix“ vom Norden Schottlands zur Norwegischen Küste. Die Schweiz befand sich an diesem Tag im Warmluftsektor zwischen der Warm- und der Kaltfront von Felix. Nachdem in der vorangegangenen Nacht die Höhenwinde aufgrund eines massiven Druckgefälles ihr Maximum erreichten, stellte sich tagsüber ziemlich sonniges Wetter ein. Die stürmischen Winde, in Zürich wurden gemäss MeteoSchweiz Böenspitzen von 95 km/h gemessen, sorgten für eine gute Durchmischung und brachten die milden Luftmassen bis zum Boden. Dementsprechend sank das Thermometer während der ganzen Nacht nie unter 10 Grad. Mit den Sonnenstrahlen kletterte das Thermometer dann auf dem Zürichberg sogar bis auf 15,4 Grad.
Der Tagesmittelwert des 10. Januars markierte mit 12,6 Grad für Zürich einen neuen Allzeit-Rekord für den Monat Januar. Noch nie seit mindestens 1864 war ein Januartag so warm wie der 10. Januar 2015. Verglichen mit dem langjährigen Referenzwert war dieser Januartag mehr als 12 Grad übertemperiert. Der 10. Januar war sogar wärmer als fünf Tage des vergangenen Sommers. Der 9. und 10. Juli 2015 wiesen beispielhaft nur gerade ein Tagesmittel von 11,4 und 10,8 Grad auf und waren somit noch ein gutes Stück kühler als der 10. Januar 2015.
Mit 15,4 Grad wurde am 10. Januar 2015 in Zürich ein neuer Temperaturrekord für die erste Januardekade aufgestellt. Noch nie seit 1901 wurde es in den ersten zehn Januartagen so warm wie 2015.
Bezogen auf den ganzen Januar waren die 15,4 Grad im 2015 der 3.-höchste Januarwert überhaupt in Zürich.
Ein beachtlicher Rekord verzeichneten im Juni 2014 die Weltmeere. Die globale Meeresoberflächentemperatur knackte zum ersten Mal seit Messbeginn 1880 die 0,6°C-Marke. Noch nie war in irgendeinem Monat der Wärmeüberschuss in den Weltmeeren so gross wie im Juni 2014 (+0,64°C). Die bisherige Höchstmarke von +0,59°C (aus dem vorangegangenen Mai) wurde deutlich überboten.
Nota bene ohne eigentlichen El Niño! Das Muster der Temperaturabweichung im Pazifik ähnelt zwar schon stark einem El Niño-Ereignis, jedoch waren die Kriterien auch im Juni 2014 noch nicht erfüllt. Im kommenden nordhemisphärischen Herbst und Winter soll es dann aber offiziell zu einem El Niño-Ereignis kommen. Die Oberflächen der Weltmeere und mit leichter Verzögerung auch die globalen Landoberflächen werden dann erfahrungsgemäss noch wärmer als zuvor. Gut möglich, dass die kommenden Monate neue Temperaturrekorde bringen und 2014 global zum wärmsten Jahr seit Messbeginn wird.
Quelle: http://www.ncdc.noaa.gov/sotc/
Morgen, am 22. Mai 2014, um die Mittagszeit wird das Maximum des Wüstengrusses erwartet.
Wir erinnern uns, erst Anfang April war letztmals von Sahara-Staub in Mitteleuropa die Rede.
Vor genau einem Jahr war es in grossen Teilen Europas im Mittel rund 10 Grad kälter als in diesen Tagen! Ende Februar 2013 steckten wir in einer Kältewelle, die sich auch noch weit in den März hinein zog. Ganz anders in diesem Jahr. Seit Wochen herrscht Vorfrühling.
Nicht überall ist der Winter 2013/14 so mild wie in Europa. In Kanada und im mittleren Osten der USA ist es seit Anfang Dezember deutlich zu kalt. Gebietsweise ist der Winter dort bisher 5 Grad zu kalt (NOAA).
Im Alpenraum kommt der Winter wohl auch im Februar nicht. Die Wettermodelle tendieren stark in Richtung “milder Februar” (MeteoSwiss).
2013 war zusammen mit dem Jahr 2003 global das 4.-wärmste seit Messbeginn 1880. Gemäss Daten der NOAA lag die Oberflächentemperatur (Land und Ozeane) 0.62°C über dem Mittel des 20. Jahrhundert. Es war das 37. übertemperierte Jahr in Folge (seit 1976). Zudem war es zum dritten Mal in Folge wärmer als jeweils im Vorjahr.
> http://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/2013/13
Die Hitzewelle zwischen dem 18. und 22. August 2012 war intensiv und brachte einige Rekorde zum fallen, vor allem in erhöhten Lagen. Das Augenmerk richtet sich vor allem auf den neuen Temperaturrekord auf der höchstgelegenen Messstation der MeteoSchweiz, dem Jungfraujoch auf 3580 Meter über Meer.
Die Höchsten Temperaturen in Zürich-Fluntern seit 1950.
Daten: MeteoSwiss
Am frühen Sonntagabend (19. August) wurden erstaunliche 12,8 Grad gemessen. Verblüffend waren die Temperaturen auf rund 1300 Meter über Meer, wo am Sonntag in Goms und Scuol rund 32 Grad registriert wurden. Diese Werte waren nahe an den Allzeitrekorden.
Im Flachland der Alpennordseite kamen die Temperaturen anfangs eher zögerlich auf hohe Werte. Eine Inversion auf rund 1000 Meter über Meer und offensichtlich auch der noch feuchte Boden dämpften den Temperaturanstieg. In Zürich wurde der Hitzetag (30 Grad) anfangs sogar knapp verpasst. Etwas verzögert zu den Höchstwerten in der Höhe wurde es am Montag (20. August) dann auch in den Niederungen sehr heiss. Mit 36,9 Grad wurde der Höhepunkt der Hitzewelle in Sion erreicht, dies war gleichzeitig der höchste je gemessene Wert in einer zweiten Augusthälfte, wie MeteoSchweiz mitteilt. Zum absoluten Hitzerekord aus dem Sommer 2003 fehlten lediglich 0,9 Grad. Auch in der Stadt Zürich brannte die Hitzewelle mit bis zu 35 Grad. An der Station Zürichberg wurden zwar die höchsten Temperaturen des Jahres 2012 abgelesen, aber mit 32,9 Grad lagen diese noch mehr als 3 Grad vom Hitzerekord 2003 entfernt. Im Laufe der Hitzewelle wurde die Warmluftmasse in immer tiefere Luftschichten gemischt, so dass verbreitet Tropennächte mit Temperaturen über 20 Grad beobachtet werden konnten. Das höchste Nachtminimum wurde in leicht erhöhter Lage im Baselbiet mit 22,9 Grad gemessen. Noch nie seit Messbeginn war eine Nacht so warm. Auch Zürich litt unter einer Tropennacht.